Die Initiativen Women defend Rojava, Friedenskreis Jena und SDS Jena diskutieren am 4. Dezember in JENA über das gezielte Töten von Frauen als besondere Waffe in Kriegen.
Referentin ist Dilar Dirik, eine Expertin der kurdischen Frauenbefreiungsbewegung.
Eine Woche nach dem internationalen Tag gegen patriarchale Gewalt, werfen wir damit einen kritischen Blick darauf, wie Femizide als systematische Gewaltform eingesetzt werden, um patriarchale Machtstrukturen zu sichern und zu stärken.
Dilar Dirik wird digital zugeschaltet. In ihrem Vortrag erklärt sie, wie Krieg und Patriarchat zusammenhängen und auf welche Weise Frauen in Kriegen gezielt angegriffen werden. Sie wird historische und aktuelle Beispiele für Femizide als Kriegswaffe beleuchten und den kolonialistischen Hintergrund solcher Gewalt aufzeigen. Im Zentrum steht weiter der Widerstand, den Frauen weltweit gegen patriarchale Kriegsgewalt leisten und die emanzipatorischen Bewegungen, die daraus entstehen.
Danach laden wir zur Diskussion darüber ein, welche Lehren für unsere Arbeit gegen Militarisierung und patriarchale Gewalt gezogen werden können. Gemeinsam wollen wir darüber sprechen, inwiefern der Kampf gegen patriarchale Gewalt untrennbar mit einem Einsatz gegen Militarismus, Waffenexporte und menschenrechtswidrige Kriegspolitik verbunden ist. Wie können wir diese Erkenntnisse in unserer Praxis umsetzen und einen aktiven Beitrag zu Frieden und Gerechtigkeit leisten?
Die Veranstaltung kann kostenfrei am 4. Dezember um 18 Uhr in Emils Ecke, Emil-Wölk-Straße 5 in Jena besucht werden.