Von Oberndorf nach Berlin
„Frieden geht!“ hat ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rüstungsexporte gesetzt. Menschen aus der Friedensbewegung, sowie Kirchen, Kulturschaffende, Sportlerinnen und Sportler zeigten, dass viele Menschen in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen Rüstungsexporte ablehnen und damit gemeinsam Druck auf die Politik machen.
Die Initiatoren fordern: Kriegswaffen und Rüstungsgüter dürfen nicht exportiert werden! Mehr Informationen unter www.frieden-geht.de
Der Trägerkreis Rüstungskonversion unterstützte den Staffellauf unter anderem mit einem Friedensfest auf dem Kirchplatz vor der Jenaer Stadtkirche mit Ansprachen, einem bunten Musikprogramm und dem Empfang der Läuferinnen und Läufer.
Friedensfest in Jena am 29. Mai 2018 mit interessanten Redebeiträgen von:
Prof. Manuel Vogel, FSU, Theologische Fakultät:
Auszug aus der Rede: “…Wo Waffen zu Waren werden und als Waren sich entlang der Warenströme dieser Erde uneingeschränkt global bewegen dürfen, da braucht es Umkehr, aber da ist Umkehr eben auch möglich und machbar. Die Forderungen der Frieden-Geht-Initiative sind maßvoll. Es geht ihr aktuell nur darum, dass man Waffen nicht einfach in die ganze Welt verkaufen darf wie Taschenrechner oder Kraftwerksturbinen, sowie darum, dass die deutsche Volkswirtschaft mit dem Export von Taschenrechnern und Kraftwerksturbinen doch eigentlich bereits so unverschämt viel Geld verdient, dass es nicht auch noch die Sturmgewehre und Kampfpanzer bräuchte…”
Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Jena:
Auszug aus der Rede: “… »Stell dir vor, dass alle Menschen ihr Leben in Frieden leben. Du wirst sagen, ich bin ein Träumer, aber ich bin nicht der Einzige. Ich hoffe, dass du dich uns eines Tages anschließt und die Welt wird Eins sein.« Das ist die deutsche Übersetzung einer Strophe aus „Imagine“ von John Lennon aus dem Jahre 1971. …
Im Jahre 2017 fanden weltweit 31 Kriege statt. 65,6 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Der Verkauf von Kriegsgütern brachte 2017 insgesamt 374,8 Milliarden US-Dollar ein…”