Zivilklauseln als Alternative zur Militarisierung der Wissenschaft?
Es laden ein: SDS Jena, Women defend Rojava und Friedenskreis Jena
Dienstag 07.01.2025 | 18:15 Uhr | Hörsaal 9, Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Pläne einer künftigen Wehrpflicht, militärische Eskalation, 100 Milliarden Sondervermögen und Forderungen nach einer weiteren Aufstockung prägen seit geraumer Zeit die öffentliche Debatte. Die “Zeitenwende” macht auch vor den Hochschulen nicht halt und nutzt die politisch herbeigeführte Unterfinanzierung von Hochschulen aus. Mitte März 2024 legte das BMBF Pläne offen, militärische Forschung nach amerikanischem und israelischem Vorbild an deutschen Universitäten zu etablieren. Flankiert wird dieser Fiebertraum von Vorhaben einzelner Bundesländer, Hochschulen dazu zu zwingen, für militärische Zwecke zu forschen. Aus einem “nie wieder” wird schrittweise eine neue Kriegstüchtigkeit. Doch Wissenschaft und Hochschulen müssen sich nicht dem Militarismus unterwerfen. Um sich einer Frieden stiftenden Forschung zu verpflichten, haben sich Hochschulen in ganz Deutschland eine Zivilklausel gegeben. Aber was genau ist das? Sind das effektive Mittel, um kriegerische Interessen aus Hochschulen fernzuhalten? Wie ist die Lage in Jena? Und was können wir machen?