Modell einer amerikanischen Bombe über der Saalestadt.
Am 22. 6. 2020 wurde in Jena eine seltene Himmelserscheinung beobachtet.
Die Nachbildung einer US-amerikanische B61-12 Atombombe konnte man über der Innenstadt sehen. Das Modell im Maßstab 1:1 entspricht einer von 20 Atombomben, die die USA im Rahmen der so genannten Nuklearen Teilhabe in der Eifel stationiert haben.
Der Trägerkreis Rüstungskonversion Jena kritisiert, dass Verteidigungsministerin Frau Kramp-Karrenbauer im Windschatten von Corona den Kauf von 45 amerikanischen (!) Kampfjets zum Abwurf dieser Atombomben durch die Bundeswehr durchsetzen will.
Die Aktiven informierten mit ihrer Aktion darüber, wie Deutschland mit unseren Steuern umgeht und protestierten gegen die Modernisierung der in Deutschland stationierten Atombomben. Der Trägerkreis empfiehlt, im Zuge des, von Präsident Trump in Aussicht gestellten, Abzugs von 25 Prozent der US Streitkräfte aus Deutschland, diese Bomben gleich mit nach Übersee zu nehmen.
Warum aber hing die Bombe über unseren Köpfen in Jena? Nicht zuletzt weil die JENOPTIK AG ihr Rüstungsgeschäft wieder verstärkt hat. „Bekanntlich sind Rüstungsstandorte im Krieg beliebte Ziele für Präventivschläge und Bombardements. Das wollen wir Jena ersparen!“, gibt der Trägerkreis zu bedenken.
Medienecho
Mdr-Bericht:
https://www.mdr.de/thueringen/ost-thueringen/jena/video-atombombe-abruestung-100.html
Jena TV gut zusammengefasst:
Radio Lotte bringt längeres Interview:
https://www.radiolotte.de/radio/aktion-atombombe-ueber-jena-33838.html
Die OTZ berichtet:
https://www.otz.de/regionen/jena/atombomben-modell-ueber-jenaer-johannisstrasse-id229366550.html
Die Aktion drängt außerdem auf die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses von 2010, der die Regierung mit breiter Mehrheit dazu auffordert, „sich mit Nachdruck für den Abzug der letzten Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen“.